Über den aktuellen Stand im Bereich der Klimaforschung berichtete der Geograph und Gletscherexperte Dr. Johannes Fürst von der Friedrich-Alexander-Universität Erlagen-Nürnberg den Geokursen der 10. und 11. Klassen. In einem interessanten Vortrag stellte er zunächst seinen eigenen Werdegang sowie einige Schwerpunkte seiner Arbeit als Glaziologe vor. Anschließend gab er einen Einblick in die Theorie der sogenannten Kipppunkte im Klimasystem. Unter Kipppunkten versteht man kritische Schwellenwerte, bei deren Überschreiten es zu starken und teils unaufhaltsamen und unumkehrbaren Veränderungen kommt. Exemplarisch zeigte er das an den Kipppunkten der Nordatlantischen Zirkulation sowie des Antarktischen Eisschildes auf. Ursache für diese Veränderungen sei die fortschreitende Erderwärmung, die beispielsweise auch beim Abschmelzen der Alpengletscher beobachtet werden könne. Daher sein Appell zum Schluss: „Schaut euch im Sommerurlaub einen Gletscher in den Alpen an – in den nächsten Jahren ist es zu spät!“
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